Selbstreguliertes Lernen

Selbstreguliertes Lernen in der Schule ist ein pädagogischer Ansatz, der Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, ihren Lernprozess eigenständig zu steuern und zu reflektieren. Dieser Ansatz ist besonders relevant, da er die Schüler auf eine Zukunft vorbereitet, in der selbstständiges Lernen und kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich sind.

Was ist selbstreguliertes Lernen? Selbstreguliertes Lernen (SRL) gibt den Lernenden die Freiheit, über verschiedene Aspekte ihres Lernens zu entscheiden – von der Wahl der Lernziele und -inhalte bis hin zur Bewertung des eigenen Lernerfolgs. Es beinhaltet die Anwendung verschiedener Strategien, um das eigene Verhalten, die Informationsverarbeitung, die Motivation und die Emotionen während des Lernprozesses zu steuern.

Die Rolle der Lehrkräfte Lehrkräfte spielen beim SRL eine unterstützende Rolle. Sie wechseln von der traditionellen Wissensvermittlung zur Lernbegleitung, motivieren die Schüler und bieten Hilfestellungen an. Besonders zu Beginn ist es wichtig, den Schülern ihre Entscheidungsmöglichkeiten aufzuzeigen und sie in der Entwicklung der notwendigen Kompetenzen zu unterstützen.

Warum ist SRL wichtig? SRL fördert die Verantwortungsübernahme für den eigenen Lernprozess. Diese Erfahrung hilft den Schülern, auch außerhalb der Schule ihr Wissen zu reflektieren, sich selbstständig neues Wissen anzueignen und ihr Lernen zu organisieren.

Voraussetzungen für SRL Damit SRL erfolgreich sein kann, müssen Schülerinnen und Schüler zunächst die nötigen Kompetenzen erwerben. Dazu gehören das Formulieren von Lernzielen, das Recherchieren von Lernquellen, die Planung des Lernprozesses, die Anwendung von Lernmethoden, Teamarbeit und Kooperation sowie die Reflexion des eigenen Lernprozesses.

Förderung von SRL Um SRL zu fördern, ist es wichtig, Lernumgebungen zu schaffen, die offene Lernformen und Lernaufgaben unterstützen. Diese sollten den Schülern genügend Freiraum lassen, um unterschiedliche Inhalte auf differenzierte Art und Weise zu lernen. Die direkte Förderung von Lernstrategien ist dabei unerlässlich, insbesondere wenn die Schüler noch wenig Erfahrung mit SRL haben.

Fazit Selbstreguliertes Lernen in der Schule ist ein Schlüsselkonzept für die Entwicklung von lebenslangen Lernfähigkeiten. Es bereitet Schüler darauf vor, in einer sich ständig verändernden Welt erfolgreich zu sein, indem es ihnen ermöglicht, Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen und ihre Lernprozesse aktiv zu gestalten.

Foto von Andrea Piacquadio auf Pexels

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